Das Prinzip der Ketose

Ketose

Dieser Artikel gibt einen Überblick über den Stoffwechselprozess der Ketose. Neben den Vorteilen hat dieser Zustand auch einige Nachteile, die man kennen sollte. Erfahren Sie, wie Sie Nebenwirkungen vorbeugen und behandeln können. Bevor Sie mit einer Keto Diät und der damit zusammenhängenden Ketose beginnen, sollten Sie den BMI Ihres Körpers kennen. Wenn Ihr Körper bereits einen niedrigen Wert hat, ist die Ketose in der Regel nicht für Sie von Vorteil. Beim Erreichen der Ketose kann die Einnahme von Keto Tropfen eine gute Ergänzung darstellen.

Einführung in die Ketose

Ketose ist ein Stoffwechselzustand, in dem Ihr Körper Fett anstelle von Kohlenhydraten als Brennstoff verwendet. Diese Energiequelle wird als Keton bezeichnet und kann von Ihrem Körper und Ihrem Gehirn genutzt werden. Bevor Sie jedoch Ketone als Brennstoff verwenden können, muss Ihr Körper zunächst Fett in entsprechende Ketonkörper umwandeln. Lesen Sie weiter, um mehr über die Ketose zu erfahren, wie sie funktioniert und warum Sie sie vielleicht ausprobieren möchten. Wenn die Ketose für Sie neu ist, finden Sie im Folgenden einige hilfreiche Tipps.

Ketose Prozess

Wie die Ketose funktioniert

Trotz etlicher gesundheitlicher Vorteile gibt es ein paar Dinge zu beachten, wenn man versucht, sich in einen Zustand der Ketose zu versetzen. Zunächst sollten Sie wissen, dass der Körper normalerweise primär Glukose aus Kohlenhydraten in der Nahrung als Brennstoff verwendet. Der Körper spaltet diese Kohlenhydrate in Einfachzucker auf, den er dann als Energielieferant verwendet. Außerdem speichert der Körper Glukose in den Muskeln und der Leber, um schnell Energie verfügbar zu machen. Beim Fasten oder bei intensiver körperlicher Betätigung verbraucht der Körper diese Speicher jedoch schnell.

Die Fette im Blutkreislauf werden zur Leber transportiert, wo sie zu Ketonen abgebaut werden. In der Leber befinden sich zahlreiche Mitochondrien, winzige Kraftwerke in unserem Körper. Diese Zellen erzeugen Energie durch einen Prozess namens Beta-Oxidation. Ketone helfen unserem Körper demnach, Fette zu verbrennen. Sie können oftmals erkennen, ob Sie sich in einer Ketose befinden, wenn Ihr Urin dadurch eine andere Farbe annimmt.

Wie bereits erwähnt, tritt die Ketose auf, wenn der Körper Fette zur Energiegewinnung abbaut. Wenn nun nicht ausreichend Glukose zur Verfügung steht, um den Energiebedarf Ihres Körpers zu decken, wandelt er diesen Brennstoff in Verbindungen um, die Ketone genannt werden. Diese Säuren sind das Ergebnis eines Stoffwechselprozesses, der dem Abbau von Kohlenhydraten zu Glukose ähnelt. Die entsprechenden Keton-Moleküle entstehen in Ihrem Blut und Ihr Körper nutzt sie zur Energiegewinnung. Dabei kann die Zufuhr von Keto Tropfen mit seinen Wirkstoffen helfen, achten Sie hierbei jedoch stets darauf, die Original Tropfen zu verwenden.

Ketose Abnehmen

Vorteile der Ketose

Die Vorteile der Ketose für das Gehirn sind mittlerweile ausreichend erforscht und bereits seit längerer Zeit bekannt. Der ketogene Zustand verbessert das Gedächtnis und die Gehirnfunktion. Das Gehirn ist eines der Organe des Körpers mit dem höchsten Energiebedarf und schlechte Ernährung steht in direktem Zusammenhang mit einer Reihe von Hirnerkrankungen. Ketone sind natürliche, von der Leber produzierte, Verbindungen, umgehen somit die Blut-Hirn-Schranke und erreichen das Gehirn sofort, wo sie zur Energiegewinnung genutzt werden.

In der ernährungsbedingten Ketose produziert der Körper genügend Ketonkörper, um den Organismus mit Energie zu versorgen. Ketone sind dafür bekannt, dass sie oxidativen Stress und Entzündungen reduzieren, die bei vielen chronischen Krankheiten eine Rolle spielen. Zu den weiteren Vorteilen der Ketose gehört die Verringerung des Hungergefühls. Und in den meisten Fällen ist die ketogene Ernährung sicher.

Ein Mangel an gesundem Fett in der Ernährung kann die Gehirnleistung beeinträchtigen, denn das Gehirn benötigt eine ausgewogene Menge an Kohlenhydraten und Fetten, um zu funktionieren. Wenn der Glukosespiegel zu hoch ist, kann das Gehirn nicht seine optimale Leistung erbringen. Ketone liefern den alternativen Treibstoff, den das Gehirn braucht, um zu funktionieren. Außerdem wirken sie als natürliche Neuroprotektiva. Ketone schützen darüber hinaus das Gehirn vor schädlichen reaktiven Sauerstoffverbindungen. Sie erhöhen auch die Effizienz der Mitochondrien und schützen so die Gehirnzellen vor Schlaganfällen und neurodegenerativen Erkrankungen.

Ketose Fett

Mögliche Nebenwirkungen

Menschen, die eine ketogene Diät einhalten, werden dabei unter Umständen Nebenwirkungen feststellen. Einige davon können leicht sein und sind es nicht wert, gleich einen Arzt aufzusuchen. Manche Menschen leiden zum Beispiel unter Dehydrierung, was sich auch auf den Blutzuckerspiegel auswirken kann. Wenn Sie dehydriert sind, sollten Sie genügend Wasser trinken, um diesen Zustand auszugleichen. Andersherum sind Wassereinlagerungen bei der Ketose selten und können leicht behandelt werden. Durch die Zuführung von mehr Salz in der Nahrung kann das Problem in der Regel gelöst werden.

Es ist bekannt, dass die Ketose den pH-Wert des Blutes senkt, was das Risiko von Nierensteinen erhöhen kann. Außerdem entstehen beim Fettabbau Chemikalien, die mitunter schlechten Atem verursachen. Um dieser Nebenwirkung entgegenzuwirken, sollten Sie versuchen, mehr faserhaltige Lebensmittel wie Brokkoli, Blumenkohl und Blattgemüse zu essen. Diese Lebensmittel enthalten viele Ballaststoffe, die für ein besseres Sättigungsgefühl sorgen und darüber hinaus einen regelmäßigen Stuhlgang begünstigen.

Eine Möglichkeit, Nebenwirkungen entgegenzuwirken, besteht übrigens darin, die Proteinzufuhr zu erhöhen. Sie können dafür auch einen Körperfett-Rechner verwenden, um Ihre geeignete Proteinzufuhr zu berechnen.

Ketose Studien

Wissenschaftliche Erkenntnisse und Studien zur Ketose

Studien zum Zusammenhang zwischen Ketose und Herz-Kreislauf

Zwar wird immer noch kontrovers diskutiert, ob Ketonkörper für das Herz schädlich sein können, doch die derzeitigen Erkenntnisse sind im Allgemeinen positiv. Die Ergebnisse einer kürzlich durchgeführten Studie deuten sogar darauf hin, dass Ketonkörper auch für das Herz-Kreislauf-System von Vorteil sein können. Man sollte jedoch bedenken, dass es aktuell noch an klinischen Daten mangelt, um eine solche Behauptung zu stützen.

Es gibt noch keine zuverlässigen Studien über die Auswirkungen der Ketose auf die Herzinsuffizienz, aber es scheint, dass sie in einigen Fällen eine positive Wirkung hat. Insbesondere bei pädiatrischen Patienten, die auf eine ketogene Diät umgestellt wurden, gab es einige vielversprechende Ergebnisse. Auch bei Erwachsenen, die an Diabetes leiden, kann eine ketogene Diät für die Blutzuckerkontrolle von Vorteil sein. Eine neue Studie befasst sich mit der Rolle der ketogenen Ernährung als Strategie zur Gewichtserhaltung.

Links zu relevanten Studien

Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.
https://www.kardiologie.org/herzinsuffizienz/stoffwechselkrankheiten-und-ernaehrung/neuer-therapieansatz-fuer-herzerkrankungen–was-nuetzen-ketone-/18933874

LCHF Deutschland
https://lchf-deutschland.de/ketonkoerper-gut-fuer-die-gesundheit/

Ärztezeitung – Springer Medizin Verlag
https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Ketonkoerper-Vom-Feind-zum-fleissigen-Helfer-bei-der-Praevention-310022.html

Fitbook.de
https://www.fitbook.de/ernaehrung/dauerhaft-ketogene-ernaehrung-kann-das-herz-schaedigen

Studien zur Glukoseverwertung und Diabetes in der Ketose

Die ketogene Ernährung wird zwar schon seit langem zur Behandlung von Epilepsie eingesetzt, hat aber erst in jüngster Zeit große Aufmerksamkeit erregt. Weitere neue Anwendungsgebiete sind Typ-2-Diabetes, Fettleibigkeit und neurologische Störungen. Es gibt auch absolute Kontraindikationen für die Ketose, die verhindern, dass ein Patient von ihr profitiert. Dennoch kann die Ketose bei vielen Erkrankungen eine sichere und wirksame Behandlung darstellen. In der Zwischenzeit kann es dennoch notwendig sein, einen Arzt zu konsultieren.

Das Gehirn ist zur Energiegewinnung auf Glukose angewiesen, kann aber bei Fasten, längerem Hungern oder einer chronisch fettreichen/kohlenhydratarmen Ernährung Ketone als alternative Energiequelle nutzen. Studien zur Ketose haben gezeigt, dass das Gehirn einen großen Teil seines Glukoseverbrauchs durch die Verwendung von Ketonkörpern ersetzen kann. In einer früheren Studie fanden Forscher heraus, dass die Großhirnrinde einer Ratte 500 nmol Glukose pro Minute verbraucht, und dass Ketonkörper einen Teil dieses Verbrauchs ersetzen können.

Links zu relevanten Studien

Deutsches Ärzteblatt – Deutscher Ärzteverlag
https://www.aerzteblatt.de/archiv/201673/Gegen-Diabetes-und-Adipositas-Dein-Freund-der-Ketonkoerper

Medical Tribune
https://www.medical-tribune.de/medizin-und-forschung/artikel/kohlenhydratverzicht-kann-bei-diabetes-sehr-riskant-sein/

Medizinische Klinik und Poliklinik IV der Ludwig-Maximilians-Universität München (PDF)
https://edoc.ub.uni-muenchen.de/17362/1/Menhofer_Dominik.pdf

Studien zur Ketose: Gehirn und Hormonhaushalt

Eine Reihe von Studien hat gezeigt, dass Ketonkörper neuroprotektiv sind. Sie senken nachweislich den CMRglu-Wert, hemmen die Glukoseaufnahme und stabilisieren das Laktat/Pyruvat-Verhältnis. Ketone sind auch dafür bekannt, dass sie bei Hypoxie neuroprotektiv wirken, den Glukosespiegel senken und die Neuronen vor oxidativem Stress schützen. Im Gehirn sind Ketone dafür bekannt, dass sie die Glutamathomöostase ausgleichen. Außerdem stabilisieren sie den Energiestoffwechsel in Astrozyten nach hypoxischen/ischämischen Ereignissen.

In einer in Japan durchgeführten Studie untersuchten Forscher die Auswirkungen verschiedener Diäten auf die Milchproduktion und den M-Akazienspiegel. Die ketogene Diät wurde mit einem Anstieg des Beta-Hydroxybutyrats in Verbindung gebracht, das leicht durch die Blut-Hirn-Schranke transportiert werden kann. Diese Diät wird für Menschen mit Erkrankungen wie dem Pyruvat-Dehydrogenase-Mangel empfohlen, die zu Krampfanfällen führen. Obwohl die langfristigen Auswirkungen der Ketose noch nicht geklärt sind, hat die Diät vielversprechende Ergebnisse gezeigt.

Links zu relevanten Studien

Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
https://www.uksh.de/Das+UKSH/Presse/Presseinformationen/2014/Wie+Ernährung+das+Gehirn+schützen+kann.html

Wissenschaftliches Journal von Klepper, J. & Leiendecker B.
https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-2004-828375